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Daneben gibt es spezifische Wechselwirkungen zwischen zeitgenössischen Künstlern und Stätten der Archäologie und Geschichte, die von ihnen gleichsam in besonderer Art und Weise artikuliert und untersucht werden. 2014 gab es im internationalen Kolleg Morphomata an der Universität zu Köln ein Symposium mit dem Thema „Kunst und Archäologie. Reflexionen zur Wechselwirkung von Wissenschaft und zeitgenössischer Kunst“.
Erstaunlich ist tatsächlich, dass sich seit den 70-er Jahren, als Lissy Winterhoff ihr Werk begann, in der Kunst der Gegenwart immer wieder Positionen manifestieren, die sich in unterschiedlichster Art und Weise mit Objekten der Archäologie, mit Methoden der Spurensicherung und mit den Ergebnissen einer Erinnerungskultur befassen und diese sowohl methodisch wie inhaltlich in die Arbeit künstlerisch einbeziehen. Lissy Winterhoff zeigt hier eine Faszination für diese Wissenschaft, die dem Unpräzisen, noch Ungewissen in seinem Fragmenthaften ein präzises Bild vermittelt. Dieser besondere Spannungsbogen zwischen der Konzentration und Hingabe an das zu Betrachtende