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Den Begriff der Fotoplastik entlehnt sie nach dem Künstler und Bauhauslehrer László Moholy-Nagy (1895 bis 1946) und meint damit keine Plastik im dreidimensionalen Sinn, sondern die inhaltliche Erweiterung der Fotografie aus der Dokumentation heraus in das Feld der Kunst, das sich aus Konzept, Material und Dargestelltem zu einem Objekt, einem Artefakt zusammen findet.
Die Serie von Arbeiten, die sie mit dem Begriff der Fotoplastik belegt, zeichnet sich auch durch eine besondere Intensität der Materialität aus. Oft behandelt sie das Trägermaterial des Papiers, auf dem das Foto entwickelt wird, mit einer Schicht, die den haptischen Charakter betont, wie zum Beispiel mit original Wüstensand eines Wadis – so wie in einigen Werken des Zyklus „Libysche Wüste“ von 2001. Wichtig ist dabei, dass die Verwendung der unterschiedlichen Materialien wie Büttenpapiere, Aquarellpapiere, Leinwand, Sand etc., sowie die Umwandlung in andere Medien wie Fotoradierungen und Siebdrucke immer abhängig sind von den Themen und deren Zusammenhang.
Am besten vielleicht versteht man