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„Lissy Winterhoff ersetzt in ihren Bildern den realen durch einen poetischen Raum, den ihrer Vorstellung, und erklärt somit ihren emotionalen Bezug zu ihnen. Würde sie ihre Lebensgeschichte schreiben, könnten sie vermutlich als Illustrationen dienen, obwohl sie aus unterschiedlichsten Kontexten zusammen getragen worden sind. In der Tat vermitteln sie den Eindruck, als sei in ihnen die Zeit still gehalten.
Die Natur, ob Landschaft, Blüte oder Obststillleben ist ihr eigentliches Thema, in das sich der Mensch und die von ihm geschaffene Architektur einfügt.“ 3
Der Text liest sich plötzlich neu, verdichtet sich, wird von den fragmenthaften Zitaten im Bildkünstlerischen akzentuiert und gewinnt so in dieser besonderen Form der Wechselwirkung veränderte Dimensionen hinzu, da wir im Worttext einen „Hinweis“ vermuten, der uns immer wieder in die Tiefen des Inhaltes einlädt, sowohl was die Bildgestaltung wie auch den Text betrifft.