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wie Gabriele Münter in der Serie „Gabriele Münter – Die Häuser meiner Freunde“ oder in der beeindruckenden Serie „Annäherung an Agnes Martin“, in denen sie durch strenge, lineare Strukturbilder an die bedeutende abstrakte Malerin aus Amerika erinnert.
Die Auseinandersetzung von Lissy Winterhoff mit literarischen oder bildkünstlerischen Positionen ist nicht alleiniges Gestaltungselement ihrer Arbeiten, findet sich aber immer wieder im Verlaufe ihrer Auseinandersetzung mit Kunst und Gestaltungsformen und zeigt, dass sie ihre künstlerische Gestaltung auch und vor allem als eine Reaktion und Reflektionen des Hier und Jetzt versteht und sich mit ihren Werken bewusst zur Gesellschaft und ihren Implikationen positioniert. Lissy Winterhoff ist eine in diesem Sinne nahezu politische Künstlerin, auch wenn das Feld ihrer Statements sich vor allem in der Literatur und in künstlerischen historischen Positionen und Orten vollzieht. In diesen Kontext gehören die durch Texte ergänzten und zum Teil kollagierten Arbeiten von Lissy Winterhoff. Hierbei ist das Ziel, die Texte und die Fotografie miteinander so zu verschmelzen, dass sie eine gestalterische Einheit bilden.